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Kulturwissenschaftliche Fakultät

Kombinationsfach Afrika in der Welt: Geschichte und Religionen

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Idee und Inhalt

Warum gerade dieses Nebenfach?

Afrika blickt auf eine reiche, faszinierende Geschichte zurück und ist geprägt von einer enormen Vielfalt an religiösem Leben und religiös geprägtem Bewusstsein. Demgegenüber beklagen Experten vielfach eine auf Stereotypen reduzierte Darstellung Afrikas in den Medien der westlichen Welt, die es erschweren, die Beziehungen zwischen Afrika und Europa auf eine neue Grund-lage zu stellen. In vielen Tätigkeitsfeldern, wie etwa in der Entwicklungs- und Kulturzusammenarbeit, im Journalismus, im auswärtigem Dienst oder der wissenschaftlicher Forschung, wird heute daher großer Wert auf grundlegendes Wissen über afrikanische Gesellschaften einschließlich ihrer historischen und religiösen Dimensionen gelegt.

Mit dem Kombifach Afrika in der Welt: Geschichte und Religionen machen Sie sich auf den Weg, selbst Experte/Expertin für diese Dimensionen zu werden. Es stattet Sie mit wesentlichen Kenntnissen über Hergang und Hintergründe aktueller Entwicklungen, Konflikte und Strukturen in Afrika aus. Es ist daher eine ausgezeichnete Ergänzung zu den eher gegenwarts- und anwendungsbezogenen Perspektiven der Kernfächer in den Afrikastudiengängen.

Aber auch für sich genommen hält das Studium der Geschichte und Religionen Afrikas faszinierende Perspektiven und fesselnde geistige Entdeckungsreisen für Sie bereit. Es erleichtert es Ihnen, diesen Kontinent in seinen weiteren, sogar weltweiten Verflechtungen zu sehen.

Was bedeutet Geschichte und Religionen Afrikas?

Das Kombifach Afrika in der Welt: Geschichte und Religionen setzt sich aus den drei Teilfächern Religionen in Afrika, Islam in Afrika und Geschichte Afrikas zusammen. Religiöses  Bewusstsein, religiöse Praxis und Institutionen sind im Alltag wie auch im politischen Leben afrikanischer Gesellschaften fest verankert. Sie gehören zu deren dynamischsten Faktoren und gestalten deren Zukunft mit. Die  Teilfächer Religionen in Afrika und Islam in Afrika tragen dieser Tatsache Rechnung. Sie vermitteln Ihnen einen Überblick über die Geschichte einheimischer Religionen sowie der beiden Weltreligionen Islam und Christentum auf dem afrikanichen Kontinent.

Darüber hinaus erwerben Sie Kenntnisse über deren vielfältige Gesichter in der Gegenwart und bekommen Einblicke in spannende Phänomene wie etwa Geistbesessenheit und Hexerei. Parallel dazu erhalten Sie im Teilfach Geschichte Afrikas eine kompakte Einführung in historische Entwicklungen und Ereignisse insbesondere seit dem 18. Jahrhundert.

Dies umfasst etwa frühe Staatsbildungen und Sklavenhandel, die koloniale Eroberung und Herrschaft, und den Kampf um politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit. Diese Prozesse werden u.a. auch aus dem Blickwinkel der Alltags, Stadt- und Regional - sowie der Lebensgeschichte betrachtet.

Welche Voraussetzungen müssen Sie für das Studium des Kombifaches erfüllen?

Voraussetzung für das Studium dieses Kombifaches ist die Einschreibung in einen der drei BA-Studiengänge Kultur und Gesellschaft Afrikas, Geographische Entwicklungsforschung, oder Ethnologie.

Ein Wechsel des Kombifachs ist bis zu Beginn des zweiten Semesters jederzeit, danach auf Antrag möglich.
Darüber hinaus sollten Sie sich für historische Perspektiven, gesellschaftliche Zusammenhänge und kulturelle Deutungsmuster interessieren.

Wenn Sie außerdem auch noch Lust am Lesen mitbringen und gern über neue Fragestellungen nachdenken und diskutieren, dann sind Sie in dieser Fächerkombination genau richtig.

Wie ist das Studium des Kombifaches aufgebaut?

Der Aufbau des Kombifaches ist in einer speziellen Prüfungsordnung mit dazugehörigem Modulhandbuch festgelegt.

Welche Anforderungen stellt das Studium dieses Kombifachs an Sie?

Das Kombifach umfasst Lehrveranstaltungen im Umfang von 30 Semesterwochenstunden, die teilweise mit Klausuren und Hausarbeiten abgeschlossen werden.


Verantwortlich für die Redaktion: Miriam Bittermann

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